DELTA GOODREM
„Hi everyone – it hurts my heart to have to share with you that we’ve had to make the difficult decision to reschedule my upcoming uk & european shows. I am feeling so grateful to be this busy in this moment of my career, but from overextending myself on a number of projects, including preparing new music for you all, I unfortunately have overused my vocal cords to the point of me having no voice for extended periods of time. I have been pushing through this month believing my voice would heal but as I sit here typing from rehearsals with a ready show, my doctors have just ordered me to go on strict vocal rest and not sing.
I am so excited to have an incredible year of touring ahead. Nothing makes me happier than being on stage and performing for you in full flight.
Be right back. Love you all.
We are working on rescheduling these shows as soon as possible. Stay tuned.
Thank you for your love and understanding.
Delta“
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Ein Goldkehlchen kennt jeder, ein „Platin-Kehlchen“ wie Delta Goodrem ist hingegen einzigartig: In ihrer bisherigen Karriere sammelte die 1984 in Sydney geborene Australierin nicht weniger als 65 Platin-Auszeichnungen für ihre Singles und Alben ein. In ihrer Heimat verbucht sie bis heute 17 Top Ten-Singles, von denen neun sogar bis an die Spitze der Charts stiegen. Fünf ihrer bislang sieben Alben krönten ebenfalls die australischen Albumcharts, die zwei verbleibenden schafften es bis auf Platz 2. Und auch in Europa und insbesondere Großbritannien verbucht sie immer wieder bemerkenswerte Charterfolge. Zwischen dem 16. und 26. April kommt Delta Goodrem für vier Shows nach München, Berlin, Hamburg und Köln.
Dass Delta Goodrem unter Garantie eine große Karriere als Musikerin wie als Schauspielerin bevorsteht, zeichnete sich bereits früh ab: Schon als Kind stand sie häufig vor der Kamera, wirkte an TV-Spots mit und bekleidete Gastrollen in australischen TV-Serien. Das dabei verdiente Geld sparte sie an, um im zarten Alter von zwölf und nach fünf Jahren Intensiv-Unterricht am Piano ihr erstes Demo mit eigenen Songs aufzunehmen. Ihr zu dem Zeitpunkt größter Traum war es allerdings nicht, sofort einen Plattenvertrag zu finden, sondern vor einem Spiel ihres Lieblings-Football-Teams Sydney Swans die Nationalhymne singen zu dürfen – weshalb sie den fünf Songs des Demos noch ihre Version der Hymne anfügte und eine Kopie davon an das Team-Management schickte. Dort zeigte man sich derart beeindruckt, dass nicht nur ihr Traum in Erfüllung ging – man leitete das Demo zudem weiter an den Musikmanager und Swans-Sponsor Glenn Wheatley, der Delta Goodrem prompt einen Deal mit Sony Music verschaffte. Als sie 15 war, erschien mit „I Don’t Care“ ihre erste Single. Das bereits produzierte Album dazu erschien allerdings nie – auf den besonderen Wunsch von Goodrem, die sich für eine Karriere als Musikerin noch nicht bereit fühlte.
Stattdessen widmete sie sich die folgenden Jahre verstärkt dem Schauspiel, allem voran in der Rolle der Nina Tucker in der höchst prominenten TV-Serie „Neighbours“, die zuvor bereits Musiker-Kollegen wie Kylie Minogue, Jason Donovan und Nathalie Imbruglia als Startrampe für eine internationale Karriere gedient hatte. 2002 und damit drei Jahre nach „I Don’t Care“ erschien sodann mit „Born to Try“ ihre zweite Single – es war der Auftakt für eine anschließende Blitzkarriere, wie man sie selten erlebt hat. Mit dem begleitenden Debütalbum „Innocent Eyes“ und den fünf daraus ausgekoppelten Singles brach die damals immer noch gerade einmal 18-jährige Musikerin gleich mehrere Rekorde: Alle fünf Auskopplungen erreichten Platz 1 der Hitlisten, ebenso das Album, das sich sagenhafte 29 Wochen an der Spitze hielt und allein in Australien mit 15-fachem Platin ausgezeichnet wurde.
Wie nah Freude und Leid beieinander liegen, musste Delta Goodrem in den folgenden Monaten erleben, als man bei ihr quasi parallel zu ihrem Aufstieg zu einem der größten Shootingstars in der australischen Musikhistorie Morbus Hodgkin diagnostizierte, eine Form von Lymphknotenkrebs. Doch die mutige Kämpferin ließ sich nicht unterkriegen und besiegte nicht nur den Krebs, sondern komponierte und produzierte zeitgleich mit „Mistaken Identity“ ein höchst persönliches Piano-Pop-Album, das im Grunde zwar nicht für die Charts gedacht war, aber dennoch wieder auf Platz 1 stieg und fünf Mal Platin erhielt. Seither hat Delta Goodrem einen festen Platz unter den größten Stars Australiens, jede weitere Veröffentlichung ist ein Kassenschlager – selbst wenn es sich, wie bei „I Honestly Love You“ von 2018 „nur“ um einen von ihr eingesungenen Soundtrack zu dem zweiteiligen Biopic über das Leben von Olivia Newton-John handelt, in dem sie überdies die Hauptrolle übernahm. Mit ihrem aktuellen, siebten Album „Bridge Over Troubled Dreams“ kehrt sie noch einmal zurück zu der blutjungen Delta Goodrem, die allein am Piano sitzend an ihren Songs feilt. Denn es ist ein vergleichsweise leises und zartes, introspektives und höchst persönliches Werk geworden, das nach all den groß produzierten Pop-Erfolgen zeigt, wie elegant und brillant ihr Songwriting auch in einer simplen, rein akustischen Ausstattung klingt.